FAQ

Allgemeines & Pflege

Wo kommen die Haare von LONGTIME HAIR her?

Unsere Extensions bestehen aus Echthaar und stammen aus dem europäischen sowie indischen Raum. In der Kategorie Limited Edition bieten wir z.B. handverlesenes europäisches Haar in besonderen Strukturen und Farben an – dieses stammt pro Packung meist von nur ein bis zwei Spendern, was höchste Exklusivität garantiert. Der Großteil unseres übrigen Sortiments wird aus qualitativ hochwertigem indischen Echthaar und Haar aus den umliegenden Regionen gewonnen.

Wichtig: Sämtliches LONGTIME HAIR ist Remy-Haar. Das bedeutet, dass die Schuppenschicht der Haare intakt ist und alle Haare in die gleiche Wuchsrichtung ausgerichtet sind (von der Wurzel zur Spitze). Dadurch fühlen sich die Extensions seidig an und Verknotungen werden minimiert. Unsere Haare werden zudem schonend über mehrere Wochen aufgehellt und anschließend mit professionellen Textilfarben gefärbt, um die breites Farbspektrum anzubieten. Intakte Schuppenschichten und sanfte Verarbeitung sorgen für natürlich aussehende Farben und langlebige Qualität.

Was ist Remy-Haar?

Remy-Haar (auch Remi-Haar geschrieben) bezeichnet Echthaar-Extensions höchster Qualität. Bei Remy-Extensions sind alle Haare in der natürlichen Wuchsrichtung ausgerichtet – die Schuppenschicht jedes Haares zeigt von der Haarwurzel bis zur Spitze nach unten. So verhält sich das Extensionshaar wie dein eigenes Haar und ein Verfilzen oder Verknoten beim Kämmen wird vermieden. Zudem bleibt die schützende Schuppenschicht der Haare intakt. LONGTIME HAIR verwendet ausschließlich Remy-Echthaar für alle Extensions, was eine seidig weiche Struktur, einen natürlichen Fall und eine längere Haltbarkeit der Haare gewährleistet.

Wie wähle ich Extensions für einen natürlichen Look?

Um einen natürlichen Look mit Extensions zu erreichen, solltest du folgende Punkte beachten:

  • Farbwahl passend zum Eigenhaar: Wähle die Extension-Farbe immer anhand der Längen und Spitzen deines Eigenhaars (nicht primär nach dem Ansatz). Dort, wo deine eigenen Haarspitzen auf den Extensions aufliegen, muss der Übergang unsichtbar sein. Beziehe alle Nuancen deines Haars mit ein und mische ggf. mehrere Farbtöne im richtigen Verhältnis, damit das Ergebnis absolut authentisch wirkt. (Tipp: Lasse deine Wunschhaarfarbe am Eigenhaar idealerweise vorab beim Friseur erstellen und bestimme dann den passenden Extension-Farbton. So vermeidest du Farbabweichungen.)
  • UniColor-Extensions: Unsere UniColor-Strähnen sind durchgehend in einem satten Farbton gehalten – von Ansatz bis Spitze. Für einen natürlichen Look wählst du am besten einen UniColor-Ton, der deiner Eigenhaarfarbe entspricht. Das ergibt eine gleichmäßige Verlängerung, die so aussieht, als wären es deine eigenen Haare (entweder in einem durchgehenden Farbton oder mit minimalen natürlichen Schattierungen für mehr Tiefe).
  • Highlights-Extensions: Möchtest du einen Strähneneffekt erzielen, ohne ständig nachfärben zu müssen, sind Highlights-Extensions ideal. Diese Strähnen haben zweifarbige Verläufe (BiColor) und können dezent eingesetzt werden, um z.B. einen nachwachsenden dunkleren Ansatz optisch aufzuhellen. Feine helle Extension-Strähnen zwischen deinem Eigenhaar erzeugen dauerhafte Highlights und kaschieren charmant einen herauswachsenden Ansatz – für ein sonnengeküsstes, frisches Erscheinungsbild, das dennoch natürlich bleibt.
  • Balayage-Extensions: Für fließende Farbverläufe und weiche Übergänge sorgen unsere Balayage-Extensions. Hierbei ist der Ansatz der Strähne dunkler und die Längen verlaufen in verwandte hellere Töne – ähnlich wie bei einer echten Balayage-Färbung. Dadurch bleiben die Extensions selbst bei bewegtem Haar unsichtbar, denn dunklere Ansätze und hellere Spitzen entsprechen dem natürlichen Look von echtem Haar (Ansatz pigmentreicher, Spitzen aufgehellter). Balayage-Extensions ermöglichen es, selbst bei deutlichem Längen-Unterschied zwischen Eigenhaar und Extensions einen kaum erkennbaren Übergang zu schaffen.
  • Invisible Tapes: Unsere Invisible Tape-Extensions simulieren einen natürlichen Haarwuchs am Ansatz. Durch eine spezielle Verarbeitung sind die Klebestellen dieser Tapes mit Haar bedeckt und praktisch unsichtbar. Für einen natürlichen Look wählst du Invisible Tapes in einem Ton, der deinem Ansatz ähnelt – so wirkt es, als würden die Haare direkt aus der Kopfhaut wachsen. Invisible Tapes eignen sich perfekt, um z.B. im Oberkopfbereich zusätzliche Fülle zu geben, ohne dass jemand die Ansatzstellen erkennt.
Wie kann ich mit Extensions farbige Akzente setzen?

Wenn du einen auffälligen Style mit Extensions kreieren oder Farbakzente in deinem Haar setzen möchtest, bieten sich diese Möglichkeiten an:

  • Knallige Farben & Modefarbtöne: Nutze Extensions in auffälligen Farben, um ein Statement zu setzen. Du kannst z.B. einzelne Strähnen in Rot in blondes Haar integrieren, um einen verspielten Effekt zu erzielen. Solche farbigen Highlights verleihen deinem Look das gewisse Etwas und ziehen garantiert Blicke auf sich.
  • UniColor-Extensions als Effektsträhnen: Selbst einfarbige Extensions (UniColor) können als bewusste Farbtupfer eingesetzt werden. Wähle hierfür einen kräftigen Farbton, der sich deutlich von deinem Eigenhaar abhebt (z.B. Platinblond in schwarzem Haar oder Tiefschwarz in platinblondem Haar). Platziere ein paar dieser farbintensiven Strähnen gezielt, etwa im Unterhaar oder seitlich. So blitzen sie vor allem in den Längen und Spitzen hervor und zaubern einen dominanten Farbkontrast, ohne dein ganzes Haar umfärben zu müssen.
  • Highlights-Extensions mit Kontrast: Unsere Highlights-Strähnen (mit zweifarbigem Verlauf) können auch kontrastreich gewählt werden. Beispielsweise lassen sich helle Blond-Highlights in braunem Eigenhaar oder umgekehrt dunklere Strähnen in blondem Haar einsetzen, um neue Effekte zu schaffen. Solche Highlights kommen besonders im Deckhaar gut zur Geltung – sie schenken dem Haar mehr Dimension. Du kannst kreativ verschiedene Highlight-Töne kombinieren, um ein lebendiges Spiel aus Licht und Schatten in deiner Frisur zu erzeugen.
  • Balayage-Extensions in Trendnuancen: Balayage-Strähnen lassen sich nicht nur natürlich, sondern auch extravagant einsetzen. Indem du bei den Balayage-Extensions zu Trendfarben greifst, entstehen farbenfrohe Verläufe: Zum Beispiel erzeugen graue oder silberne Balayage-Extensions in dunkelbraunem Haar einen mystischen Look (dunkler Ansatz, silbrige Spitzen). In blondem Haar können pastellfarbene Balayage-Extensions (wie Pfirsich, Lavendel oder Türkis) spannende Akzente setzen. Trotz der kräftigen Farben bleiben die Übergänge fließend – so wirkt der Style gewagt, aber dennoch stilvoll.
Wie viele Extensions brauche ich für eine Haarverlängerung?

Die benötigte Menge an Extensions für eine Haarverlängerung (Extensions über den ganzen Kopf) richtet sich nach deiner eigenen Haarbeschaffenheit und der gewählten Methode. Generell gilt: Je feiner und dünner dein Eigenhaar ist, desto weniger Extensions-Strähnen sind erforderlich, um die vorhandene Haarmenge zu verlängern. Bei dickerem oder sehr vollem Haar werden entsprechend mehr Strähnen benötigt, damit die Übergänge nicht sichtbar sind und die Fülle in Längen und Spitzen stimmt. Hier einige Richtwerte:

  • Tape-Extensions: Bei feinem Haar reichen ca. 15–25 Tape-Paare (sogenannte Sandwiches) aus, um eine schöne Verlängerung zu erzielen. Hast du normales bis dickes Haar, können etwa 25–40 Sandwiches nötig sein, damit genügend Fülle und Deckkraft in den Längen erreicht wird.
  • Bonding-Extensions: Für feines Haar werden etwa 75–125 Bondings (Keratin-Strähnen) empfohlen. Bei normaler Haardichte sind ca. 150–200 Bondings üblich. Sehr kräftiges oder extrem volles Haar kann sogar 250 oder mehr Bondings erfordern, damit Längen und Spitzen ausreichend dicht aussehen. (Tipp: Bei sehr feinem Haar können Bondingsträhnen auf Wunsch auch schmaler gesetzt oder vorsichtig geteilt werden. 
  • Weft-Extensions (Tressen): Bei feinem bis normaldickem Haar ist oft 1 Tresse (eine eingenähte Haarbahn, ca. 100 Gramm Haar) ausreichend für eine Verlängerung. Bei kräftigem oder sehr vollem Eigenhaar erzielt man mit 2 Tressen (insgesamt ~200g Haar) ein harmonisches, volles Ergebnis. Die Tressen werden dabei in mehreren Lagen am Hinterkopf befestigt.
  • Invisible Wefts: Diese speziellen handgeknüpften Tressen sind besonders dünn und liegen flach am Kopf an. Für feines bis normales Haar genügen meist 1–2 Invisible Wefts, um sowohl Länge als auch Volumen zu geben – und das nahezu unsichtbar, da die Ansatznaht sehr unauffällig ist. Invisible Wefts sind ideal, wenn du eine Tresse möchtest, die selbst in feinem Haar nicht aufträgt.
  • Clip-In Extensions: Für eine komplette Verlängerung mit Clip-Ins (temporäre Extensions, die ins Haar geklipst werden) benötigt man bei feinem Haar meist 1 Set (ca. 130g Haar, verteilt auf mehrere Clip-Tressen). Bei sehr dickem Haar können bis zu 2 Sets erforderlich sein, damit die Haarmenge der Fülle des Eigenhaars entspricht und die Übergänge natürlich wirken.

(Hinweis: Unter unserer Kategorie Limited Edition findest du außerdem besondere, limitierte Extensions-Bundles in außergewöhnlichen Längen und Haarmengen – ideal, wenn du nach einer extra voluminösen oder extra langen Haarverlängerung suchst, die es so nicht überall gibt.)

Wie viele Extensions brauche ich für eine Haarverdichtung?

Bei der Haarverdichtung wird dein Eigenhaar nicht verlängert, sondern nur voller gemacht. Hierfür sind in der Regel weniger Extensions notwendig als für eine komplette Verlängerung, da meist nur die Spitzen und dünne Partien aufgefüllt werden. Die genaue Anzahl hängt wiederum von deiner Haarstruktur und der Methode ab:

  • Tape-Extensions: Oft genügt bereits eine Reihe von Tape-Extensions am Hinterkopf, um feines Haar zu verdichten. Das entspricht etwa 10–12 Tape-Paaren (Sandwiches). Für mehr Fülle kann eine zweite Reihe angebracht werden – insgesamt wären das dann ungefähr 20–25 Sandwiches, je nach Kopfform und Bedarf.
  • Bonding-Extensions: Zur Verdichtung werden Bondings meist in mehreren Reihen (im unteren Kopfbereich von Ohr zu Ohr) eingesetzt. Für feines bis normaldickes Haar reichen ca. 25–50 Bondings in einer Reihe. Für extra Volumen mit zwei Reihen kannst du mit etwa 50–75 Bondings rechnen. Anschließend werden die Extensions-Strähnen auf die Länge deines Eigenhaars gekürzt, sodass sie nahtlos mit deinen Spitzen abschließen.
  • Weft-Extensions (Tressen): Zur Verdichtung auf Eigenhaarlänge kann eine schmale Tresse (ca. 1 Meter breite Haarbahn) genügen. In den meisten Fällen wird maximal 1 Tresse benötigt, die im Hinterkopf in mehrere Reihen befestigt wird. Diese fügt dem Eigenhaar am gesamten Hinterkopf gleichmäßig Volumen hinzu, ohne an Länge über dein eigenes Haar hinauszugehen.
  • Invisible Wefts: Bei feinem Haar bietet sich auch eine Invisible Weft an. Eine einzelne, fast unsichtbar befestigte Tresse kann dem Haar deutlich mehr Dichte verleihen, ohne dass man die Einarbeitung sieht. Für normales Haar kann ebenfalls eine Invisible Weft ausreichen; bei mehr Volumenwunsch können es auch zwei sein, die übereinander gesetzt werden.
  • Clip-In Extensions: Für eine temporäre Verdichtung (z.B. für einen Abend oder besondere Anlässe) sind Clip-Ins ideal. Meist genügt ein Set Clip-Ins, das mehrere unterschiedlich breite Tressen enthält. Diese kannst du nach Belieben am Kopf verteilen, um z.B. die Seitenpartien oder den Hinterkopf voller wirken zu lassen. Da Clip-Ins wieder entfernt werden können, sind sie eine flexible Lösung, um schnell mehr Fülle zu zaubern.

(Hinweis: Auch für Haarverdichtungen gibt es unter Limited Edition spezielle Extensions-Pakete, die perfekt auf verschiedene Haartypen und Bedürfnisse zugeschnitten sind.)

Was sollte ich vor dem Einsetzen von Extensions beachten?

Bevor die Extensions in dein Haar eingesetzt werden (gilt ebenso vor dem Hochsetzen bereits getragener Extensions), solltest du dein Eigenhaar richtig vorbereiten. Folgendes ist wichtig, um eine langanhaltende und sichere Verbindung zu gewährleisten:

  • Gründliche Tiefenreinigung: Wasche dein Haar direkt vor dem Termin zweimal gründlich mit einem Tiefenreinigungsshampoo (z.B. unserem LONGTIME HAIR Peeling Shampoo mit Peeling-Effekt). Dadurch wird das Haar rückstandsfrei gereinigt – Stylingprodukte, Fette und Schmutz am Ansatz werden entfernt. Auf absolut sauberem, entfettetem Haar können die Keratin-Bondings oder Tape-Klebestreifen am besten haften.
  • Keine Pflege vor dem Einarbeiten: Verwende keine Spülung, Kur oder ölhaltige Pflegeprodukte nach der Tiefenreinigung, bevor die Extensions eingesetzt werden. Dein Haar sollte frei von Rückständen sein. Insbesondere Conditioner, Haarkuren oder Leave-in-Produkte können einen Film auf dem Haar hinterlassen, der die Verbindung der Extensions beeinträchtigt. (Das gilt auch fürs Hochsetzen: Vor dem erneuten Befestigen müssen die Haare sauber und unbehandelt sein.)
  • Alte Extensions fachgerecht entfernen: Falls du vorhandene Extensions herausnimmst, nutze dafür die passenden Lösemittel. LONGTIME HAIR bietet z.B. einen Bonding-Löser (auf Alkoholbasis) für Keratinbondings und einen Tape-Löser (auf Öl-/Zitrusbasis) für Tape-Extensions an. Wichtig ist, alle Kleber- oder Keratinreste vollständig aus dem Haar zu entfernen. Wasche dein Eigenhaar nach dem Entfernen erneut mit Tiefenreinigungsshampoo, damit wirklich keine Rückstände verbleiben.
  • Haare trocken und gesund: Die neuen Extensions dürfen nur in trockenes, absolut sauberes Haar eingesetzt werden. Achte also darauf, dass dein Haar vor dem Termin komplett trocken geföhnt ist. Jegliche Restfeuchtigkeit oder ölige Rückstände könnten dazu führen, dass Bondings nicht richtig aushärten oder Tapes nicht gut kleben – was ein schnelles Herausfallen der Strähnen zur Folge hätte.
  • Vorsicht mit Ölen: Meide unmittelbar vor und während der Einarbeitung jeglichen Kontakt mit ölhaltigen Produkten (Haaröle, Kopfhautseren, etc.). Öle weichen das Keratin auf und machen Klebeverbindungen rutschig. So können z.B. Keratin-Bondings durch Öl weißlich und brüchig werden und dann fast unkontrolliert aus dem Haar gleiten. Auch neue Tape-Sticker halten auf einem öligen Untergrund nicht.
  • Nach dem Einsetzen: Gib den Verbindungen etwas Zeit, sich zu festigen. Vermeide es, die Haare direkt am Tag des Einarbeitens zu waschen oder Frisuren zu machen, die stark an den Extensions ziehen. Idealerweise solltest du 48 Stunden warten, bevor du die Haare das erste Mal wäschst – so lange benötigen Keratin und Kleber etwa, um vollständig auszuhärten und ihre maximale Festigkeit zu erreichen.
Womit sollte ich meine Extensions pflegen?

Echthaar-Extensions sind qualitativ hochwertig, benötigen aber eine eigenständige intensive Pflege, da sie – anders als dein Eigenhaar – keine Nährstoffe mehr von der Kopfhaut erhalten. Damit deine Verlängerung geschmeidig, glänzend und langlebig bleibt, solltest du eine auf Extensions abgestimmte Pflegeroutine einhalten:

  • Spezial-Shampoo: Verwende stets ein mildes, silikonfreies Extensions-Shampoo (z.B. das LONGTIME HAIR Collagen Pflegeshampoo mit Collagen und UV-Schutz). Normale Shampoos enthalten häufig Inhaltsstoffe, die Extensions austrocknen oder die Verbindungsstellen aufweichen können. Unser Pflegeshampoo hingegen reinigt sanft, ohne das Haar oder die Bonds/Tapes anzugreifen, und schützt gleichzeitig vor dem Austrocknen.
  • Haarkur nach jeder Wäsche: Nach jeder Haarwäsche solltest du eine reichhaltige Haarkur oder Maske in Längen und Spitzen einarbeiten (idealerweise 5–15 Minuten einwirken lassen). Wichtig: Die Kur darf nicht an die Ansätze oder auf die Bondings/Tapes gelangen, da sonst die Verbindungen rutschig werden und Strähnen ausgleiten können. Spüle die Kur anschließend gründlich mit lauwarmem Wasser aus. Die regelmäßige Kurpflege versorgt die Extensions mit Feuchtigkeit und Nährstoffen, damit sie seidig und elastisch bleiben.
  • Leave-In & Haaröl: Gib deinen Extensions auch zwischen den Wäschen Pflege. Sprühe z.B. nach dem Waschen etwas Leave-in-Conditioner (eine Sprühkur, z.B. unseren LONGTIME HAIR Detangling Conditioner) ins handtuchtrockene Haar. Das spendet Feuchtigkeit und schützt vor dem Austrocknen, ohne ausgespült zu werden. Zusätzlich kannst du ein paar Tropfen Arganöl in die Spitzen und Längen einmassieren (unser LONGTIME HAIR Arganöl ist optimal auf Extensions abgestimmt). Das Öl versiegelt die Haarspitzen, reduziert Frizz und sorgt für extra Geschmeidigkeit und Glanz.
  • Regelmäßigkeit: Um ein dauerhaft weiches Haargefühl zu bewahren, empfehlen wir, die Extensions 2–3 Mal pro Woche intensiv zu kuren. Falls du deine Haare sehr häufig wäschst (täglich oder jeden zweiten Tag), solltest du wirklich nach jeder Wäsche eine Pflege anwenden. Ohne ausreichend Pflege verlieren Extensions schnell an Feuchtigkeit – das Haar wird dann innerhalb kurzer Zeit trocken, spröde, splissig und kann abbrechen. Mit einer konsequenten Pflegeroutine beugst du diesen Schäden vor.
  • Schonendes Handling: Benutze zum Kämmen am besten eine spezielle Extensions-Bürste mit weichen Borsten oder Noppen. Beginne immer vorsichtig in den Spitzen und arbeite dich zum Ansatz hoch, um Ziepen zu vermeiden. Reiße niemals grob an verknoteten Stellen, sondern entwirre diese behutsam mit den Fingern oder einem grobzinkigen Kamm. Nasse Extensions solltest du generell nicht rubbeln oder auswringen, sondern sanft im Handtuch ausdrücken.
  • Hitzeschutz: Wenn du Föhn, Glätteisen oder Lockenstab benutzt, ist ein Hitzeschutzspray ein Muss (z.B. unser LONGTIME HAIR Heat Protection Spray). Trage es vor dem Stylen auf die Längen auf. Es legt sich wie ein Schutzfilm um Haar und Extensions und bewahrt die Feuchtigkeit im Haar. Zudem solltest du die Temperatur von Stylinggeräten reduzieren (ca. 120–150°C genügen meistens), um die Haare nicht übermäßig zu belasten.
  • Extra-Tipp: Möchtest du die Wirkung der Haarkur intensivieren, mische 2–5 Tropfen Arganöl in die Kur und lasse alles zusammen etwa 15 Minuten einwirken. Anschließend gut ausspülen. Die Kombination aus pflegender Kur und nährendem Öl verleiht den Extensions eine Extraportion Geschmeidigkeit und Glanz. ?

(Für optimale Ergebnisse empfehlen wir unsere speziell entwickelte LONGTIME HAIR Pflegeserie, die Shampoo, Conditioner, Kur, Öl und Hitzeschutz umfasst – perfekt auf die Bedürfnisse von Echthaar-Extensions abgestimmt.)

Wie lange kann ich Extensions tragen?

Permanente Extensions solltest du nicht unbegrenzt im Haar lassen. Hier ein Überblick zur Tragedauer und Wiederverwendung von Extensions:

  • Empfohlene Tragedauer: Eine dauerhaft angebrachte Haarverlängerung (Bondings oder Tapes) kann etwa 5–6 Monate getragen werden. Danach solltest du den Extensionshaarensatz komplett erneuern, da sowohl die Haare als auch die Verbindungsstellen durch Styling und Pflege strapaziert werden und an Qualität verlieren.
  • Hochsetzen alle 6–8 Wochen: Wichtig ist, die Extensions regelmäßig hochzusetzen. Nach maximal 6–8 Wochen sind die Bondings/Tapes so weit herausgewachsen, dass einerseits der Ansatz sichtbar wird und andererseits dein nachwachsendes Eigenhaar stark belastet wird. Spätestens dann sollten die Strähnen entfernt und wieder näher an der Kopfhaut befestigt werden. Dadurch vermeidest du Schäden: Herausgewachsene Extensions können durch ihr Gewicht an den wenigen verbleibenden Eigenhaaren ziehen und diese ausreißen oder abbrechen.
  • Natürlicher Haarwechsel: Denke daran, dass jeder Mensch täglich 60–100 Eigenhaare verliert. Diese ausgefallenen Haare bleiben bei Extensions in den Bondings/Tapes hängen, anstatt auszukämmen. Zudem hat jedes Haar nur eine begrenzte Lebensdauer (max. ~5 Jahre Wachstum). Am Ende der Tragezeit hast du also oft weniger eigene Haare pro Bonding als zu Beginn. Wenn du Extensions zu lange ohne Wechsel trägst (über die empfohlene Zeit hinaus), werden die wenigen verbleibenden Eigenhaare an einer Strähne durch das Gewicht der Extensions überansprucht. Das kann zu Haarbruch oder vermehrtem Haarverlust führen. Überschreite deshalb nie die maximale Tragedauer ohne zwischenzeitliches Hochsetzen.
  • Wiederverwendung der Haare: Hochwertige Echthaar-Extensions kannst du in der Regel bis zu 3 Mal verwenden. Das heißt: Die Strähnen werden initial neu eingesetzt und können dann – bei guter Pflege – zweimal wiederverwendet werden (nach jeweils 6–8 Wochen neu hochgesetzt mit frischen Keratinbondings bzw. neuen Klebestreifen). Danach lässt meist die Haarqualität und -fülle der Extensions nach (durch Kämmen, Stylinghitze etc.), sodass ein Austausch empfehlenswert ist. Verwende insbesondere Tape-Extensions nicht öfter als empfohlen, da die Haftung der Klebestreifen und die Haarqualität der Strähnen nach mehrmaligem Entfernen/Re-Tapen abnehmen.
  • Temporäre Extensions: Die Tragedauer von Clip-In, Flip-In oder anderen temporären Extensions hängt von der Nutzungsfrequenz und Pflege ab. Da du sie nicht dauerhaft im Haar hast, gibt es hier keine feste Zeitbegrenzung – du nimmst sie ja abends meist heraus. Bei guter Pflege (schonendes Waschen, seltenes Hitzestyling, vorsichtiges Kämmen) halten hochwertige Clip-Ins viele Monate bis Jahre. Achte darauf, sie nach dem Tragen sauber und trocken zu lagern (z.B. in unserer LONGTIME HAIR Haargarderobe), damit sie lange schön bleiben.
Kann ich Extensions färben, tönen oder blondieren?

Grundsätzlich raten wir davon ab, Extensions nachträglich chemisch zu behandeln. Unsere Extensions durchlaufen bereits im Herstellungsprozess mehrfache Farb- und Veredelungsstufen: Zunächst wird das Rohhaar (meist dunkel) schonend depigmentiert (aufgehellt), dann mit hochwertigen Pigmenten auf den gewünschten Farbton gebracht. Dadurch haben die Strähnen bereits künstlich eingebrachte Farbpigmente. Zwar ist das Haar noch immer Echthaar mit intakter Schuppenschicht (Remy-Qualität) und kann theoretisch Farbpigmente annehmen – dennoch führen zusätzliche Farb- oder Dauerwellen-Behandlungen oft zu unvorhersehbaren Ergebnissen und Schäden. Im Detail:

  • Risiken bei chemischer Farbe: Oxidative Haarfarben und Blondiermittel arbeiten mit Peroxiden und anderen Chemikalien, die die Haarstruktur angreifen. Keratin-Bondings und Tape-Kleber nehmen keine Farbe an – das heißt, diese bleiben in der ursprünglichen Farbe, während das Haar drumherum sich verändert. So können die Verbindungsstellen nach dem Färben deutlich sichtbar werden (z.B. helle Klebestellen in plötzlich dunkler gefärbtem Haar). Außerdem können aggressive Chemikalien die Extensions spröde machen oder die Bonds aufweichen. Das Ergebnis: Die Haare können abbrechen, an Glanz verlieren oder die Extensions können herausrutschen.
  • Extensionsfarbe vorab passend wählen: Daher unser Rat: Lege deine Eigenhaarfarbe vor dem Extensionskauf fest. Wenn du eine größere Farbveränderung für dein Eigenhaar planst (Tönen, Färben, Blondieren), lass dies vor der Haarverlängerung erledigen. Wähle dann die Extensions direkt im passenden Farbton oder in einem Ton, der deinem Wunschergebnis am nächsten kommt. Oft ist es sinnvoll, die Extensions eine Nuance heller zu wählen und eher durch Tönungen minimal anzupassen, als dunkle Extensions aufzuhellen. Dein Friseur oder unser Kundenservice berät dich gern bei der Farbauswahl, damit du ohne Nachfärben auskommst.
  • Tönungen und Farbkuren: Falls du dennoch eine leichte Anpassung des Farbtons der Extensions vornehmen möchtest (z.B. einen leichten Stich ausgleichen oder nach einigen Wochen etwas Frische reinbringen), empfehlen wir direktziehende Tönungsprodukte. Das sind z.B. Farbschaum, Silbershampoo oder getönte Haarkuren, die ohne Entwickler auskommen. Sie lagern Farbpigmente nur oberflächlich an. Besonders pigmentierte Haarkuren sind hierfür geeignet, da sie gleichzeitig pflegen – z.B. eine Silberkur gegen Gelbstich oder eine Kupfermaske für wärmere Nuancen. Beachte aber: Auch diese sanften Produkte solltest du zuerst an einer Probesträhne testen, um sicherzugehen, dass der Farbton wie gewünscht ausfällt. Direktziehende Pigmente können sich in Extensions etwas anders verhalten als im Eigenhaar, da den Extensions oft bestimmte Farbpigmente (wie Gold/Kupfer) entzogen wurden und sie daher Farbstiche anders annehmen.
  • Garantie-Verlust bei chemischer Behandlung: Wichtig zu wissen: Sobald du Extensionshaar chemisch behandelst (dazu zählen Färben, Intensivtönen mit Entwickler, Blondieren, Dauerwelle etc.), erlischt die Gewährleistung seitens LONGTIME HAIR. Wir können nicht mehr für Qualität oder Haltbarkeit garantieren, da wir keinen Einfluss auf die verwendeten Produkte oder die Anwendung haben. Daher unser dringender Rat: Wenn du Veränderungen wünschst, lass es von einem erfahrenen Friseurmeister/in durchführen, der sich mit Extensions auskennt – oder noch besser, bestelle die Extensions gleich in deiner Wunschfarbe. So gehst du auf Nummer sicher und hast lange Freude an deiner Haarverlängerung.

Kundeninformation & Handhabung

Wie wasche und föhne ich meine Haare mit Extensions richtig?

Damit deine Extensions lange schön bleiben, solltest du beim Waschen und Trocknen besonders behutsam vorgehen. Beachte folgende Tipps:

  • Waschen in Wuchsrichtung: Wasche deine Haare mit Extensions immer in Fallrichtung, also stehend unter der Dusche, nicht kopfüber. So vermeidest du unnötiges Ziepen oder ein Verheddern der Strähnen an den Verbindungsstellen. Kämme dein Haar vor dem Waschen gründlich durch, damit es keine Knötchen gibt.
  • Shampoo sparsam anwenden: Nutze ein sanftes Pflegeshampoo (am besten unser LONGTIME HAIR Shampoo) und konzentriere dich beim Waschen auf die Ansätze. Massiere die Kopfhaut vorsichtig mit den Fingerspitzen. Die Längen und Spitzen musst du nicht kräftig shampoonieren – der Schaum, der beim Ausspülen nach unten läuft, reinigt sie automatisch mit. Zwei Shampoo-Durchgänge (insbesondere an fettigen Ansätzen) reichen völlig aus. So wird das Haar sauber, ohne die Extensions übermäßig auszutrocknen.
  • Kur/Spülung in die Längen: Verteile nach dem Shampoo eine Haarkur oder Pflegespülung in den Längen und Spitzen deiner Haare. Spare den Ansatz und die Extensions-Verbindungsstellen aus, damit dort nichts rutschig wird. Lass die Kur etwa 5–10 Minuten einwirken und spüle sie dann gründlich mit ausreichend Wasser aus. Die Pflege sorgt dafür, dass sowohl Eigenhaar als auch Extensions geschmeidig bleiben und nicht austrocknen.
  • Trocknen mit Vorsicht: Drücke dein Haar nach dem Waschen vorsichtig mit einem Handtuch trocken. Rubble oder wringe es nicht grob – das könnte zu Verknotungen und Haarbruch führen. Gib einen Pumpstoß unseres LONGTIME HAIR Arganöls in die Handflächen und arbeite das Öl sanft in die feuchten Spitzen ein. Beim Föhnen solltest du nicht zu heiß arbeiten: Wähle lieber eine mittlere Temperatur. Föhne zuerst die Ansatzstellen/Bonds vorsichtig trocken. Halte dabei die Verbindungsstellen (Bondings oder Tapes) mit einer Hand fest, damit sie sich durch die warme Luft nicht zu sehr bewegen oder ziepen. Wenn die Ansätze trocken und abgekühlt sind, kannst du die Längen wie gewohnt föhnen. Achte darauf, den Föhn nicht direkt und dauerhaft auf eine Klebestelle oder ein Bonding zu richten.
  • Nicht nass bürsten: Kämme oder bürste deine Extensions niemals im klitschnassen Zustand. Nasses Haar ist dehnbarer und empfindlicher – es kann durch Bürsten im nassen Zustand überdehnt werden und brechen. Warte also, bis dein Haar handtuchtrocken oder komplett trocken ist. Verklettete Stellen im nassen Haar kannst du mit den Fingern grob entwirren und dann später im trockenen Zustand vorsichtig ausbürsten.
  • Lufttrocknen lassen: Du kannst deine Haare mit Extensions auch an der Luft trocknen lassen. In dem Fall solltest du aber zumindest die Verbindungsstellen (Bonds/Tapes) kurz anföhnen, damit sie trocknen und fest bleiben. Lässt du die Ansätze nass, könnten aufgeweichte Bondings oder Klebestellen durch das Gewicht der nassen Haare rutschen. Also: entweder komplett trocken föhnen oder Ansätze anföhnen und nur die Längen lufttrocknen lassen.
Wie bürste und pflege ich meine Extensions im Alltag?

Eine gute Bürsten- und Pflegeroutine im Alltag stellt sicher, dass deine Extensions nicht verfilzen oder an Qualität verlieren. Beachte Folgendes beim täglichen Umgang:

  • Täglich sorgfältig kämmen: Bürste deine Haare mindestens zweimal täglich – am besten morgens nach dem Aufstehen und abends vor dem Schlafengehen. Verwende dazu eine spezielle Extensions-Bürste (mit weichen Borsten oder Schlaufen, die nicht an den Bonds reißen). Halte das Haar am Ansatz mit der Hand fest und bürste vom Ansatz bis zu den Spitzen gründlich durch. Regelmäßiges Kämmen verhindert, dass sich deine Eigenhaare mit den Extensions übermäßig verheddern.
  • Sanft entwirren: Wenn du kleine Knötchen oder verfilzte Strähnchen nahe den Verbindungsstellen bemerkst, gehe behutsam vor. Trenne eventuell verwickelte Extensions-Strähnen vorsichtig mit den Fingern voneinander, anstatt gleich mit Kraft durchzubürsten. Du kannst die Strähnen am Ansatz sanft auseinanderziehen, falls ausgefallene Haare mehrere Bonds zusammenziehen. Erst wenn die Strähnen gelöst sind, wieder vorsichtig durchbürsten. Dieser Vorgang (man nennt ihn auch „Extensions auseinander setzen“) sollte regelmäßig – etwa alle paar Tage – gemacht werden, um Verfilzungen vorzubeugen.
  • Reinigungsschnitt beim Friseur: Bei dauerhaft angebrachten Extensions, insbesondere Keratin-Bondings, empfehlen wir alle 4–6 Wochen einen Reinigungsschnitt beim Friseur. Dabei werden die ins Bonding eingeschlossenen, ausgefallenen Haare entfernt und eventuell entstandene kleine Verfilzungen an den Bondingstellen beseitigt. Der Friseur schneidet bzw. lockert vorsichtig die Knoten, die sich um die Bondings gebildet haben, ohne die Extensions herauszunehmen. Dieser Reinigungsschnitt sorgt dafür, dass kein unerwünschter Filz entsteht und das Haar am Ansatz luftig und gepflegt bleibt. So behältst du ein komfortables Tragegefühl, und die Extensions lassen sich leichter durchkämmen.
  • Pflege zwischendurch: Sprühe deine Extensions zwischendurch – vor allem nach dem Bürsten – gern mit einem Leave-in-Pflegespray ein oder arbeite 1–2 Tropfen Arganöl in die Spitzen ein (aber nie direkt an den Bonds). Das verhindert, dass die Längen austrocknen, und verleiht einen gesunden Glanz. Gerade Spitzen neigen zu Trockenheit, daher kannst du sie ruhig täglich mit etwas Feuchtigkeit versorgen. Achte jedoch darauf, Ansätze und Verbindungsstellen frei von öligen Produkten zu halten (siehe Pflegetipps oben). Gut gepflegte und hydrierte Extensions verknoten weniger und bleiben länger geschmeidig.
Was muss ich beim Glätten und Stylen von Extensions beachten?

Du kannst deine Extensions natürlich stylen, glätten oder locken wie echtes Haar – allerdings mit ein paar wichtigen Vorsichtsmaßnahmen, um sie nicht zu beschädigen:

  • Hitzeschutz verwenden: Trage immer einen Hitzeschutz auf, bevor du Föhn, Glätteisen, Lockenstab oder Heißwickler an deine Haare lässt (z.B. unser LONGTIME HAIR Heat Protection Hairspray). Das Spray legt sich schützend um Eigenhaar und Extensionshaar und bewahrt es vor dem Austrocknen durch Hitze. So minimierst du Schäden und Spliss.
  • Temperatur reduzieren: Stelle deine Styling-Tools auf milde Hitze ein. Für Extensions genügt oft eine Temperatur von 120–150°C (im Vergleich zu 180–200°C, die man vielleicht bei unbehandeltem Eigenhaar nutzen würde). Die Haare – insbesondere die schon chemisch behandelnden Extensions – danken es dir. Föhne auch nicht mit höchster Stufe, sondern lieber mit mittlerer Wärme. Das Styling dauert so vielleicht minimal länger, aber die Haare bleiben gesünder.
  • Bonds/Tapes nicht erhitzen: Achte beim Glätten oder Locken darauf, nicht direkt über die Bondingstellen oder Tape-Streifen zu fahren. Halte mit dem Glätteisen einen kleinen Abstand zum Kopf (einige Zentimeter, wo das eigene Haar noch ohne Extensions ist). Die Keratin-Bondings können nämlich weich werden, wenn sie starker Hitze ausgesetzt sind, und auch Tape-Kleber kann sich bei Hitze lösen. Deshalb lieber die letzten Zentimeter zum Ansatz auslassen. Für Ansatzvolumen kannst du stattdessen auf kühle Methoden setzen (z.B. toupieren oder Volumenpuder am Ansatz, anstatt mit Hitze zu arbeiten).
  • Heißwickler und Lockenstäbe: Wenn du Heißwickler verwendest, lass sie ruhig vor dem Aufdrehen ein wenig abkühlen. Du kannst die Wickler in handwarmem Zustand ins Haar setzen – so formen sie trotzdem Locken, aber die Hitze an den Verbindungsstellen wird reduziert. Beim Lockenstab gilt: Drehe die Strähne nicht bis ganz an den Ansatz, sondern stoppe ein kleines Stück davor. So vermeidest du direkten Kontakt des heißen Stabs mit den Bonds/Tapes. Alternativ kannst du die Strähne um den Lockenstab wickeln und den letzten Ansatz-Bereich vom Stab fernhalten, sodass nur die Länge Hitze bekommt.
  • Styling nicht an feuchtem Haar: Achte darauf, Extensions nie im feuchten Zustand zu glätten oder zu locken – das gilt übrigens auch fürs Eigenhaar. Feuchte Haare sind besonders empfindlich und können durch Hitze „kochen“ (dabei entsteht irreparabler Haarschaden, sogenanntes Bubble Hair). Föhne das Haar daher immer zuerst komplett trocken, bevor du mit Glätteisen oder Curler arbeitest.
  • Nach dem Stylen abkühlen lassen: Lass gelockte Strähnen auskühlen, bevor du sie ausbürstest oder mit den Fingern auskämmst. So hält die Frisur besser und du ziehst nicht unnötig an noch warmen, weicheren Haaren herum. Fixiere Locken am besten in aufgewickelter Form mit einer Klammer, bis sie kalt sind – das schont die Extensions und verlängert die Haltbarkeit der Locke.
Was muss ich beim Schlafen mit Extensions beachten?

Auch während du schläfst, solltest du ein paar Dinge beachten, damit deine Extensions nicht unnötig strapaziert werden oder verknoten:

  • Haare zusammenbinden: Binde deine Haare vor dem Schlafengehen am besten zu einem lockeren Zopf oder Dutt im Nacken zusammen. So verhinderst du, dass du dich nachts auf offene Haare legst und diese an Kopfkissen oder Bettwäsche reiben. Durch das leichte Zusammenbinden bleiben die Extensions-Strähnen geordnet und können sich kaum miteinander verfilzen. Ein geflochtener Zopf (locker seitlich oder hinten) ist ideal – er hält alle Haare beisammen und reduziert Reibung.
  • Seidenkissen oder Tuch: Wenn möglich, schlafe auf einem Kissenbezug aus Seide oder Satin. Glatte Stoffe verursachen weniger Reibung an den Haaren als Baumwolle. Alternativ kannst du auch ein Seidentuch um deinen Kopf binden. Weniger Reibung bedeutet, dass die Haaroberfläche glatter bleibt – so entstehen über Nacht weniger Knötchen und die Extensions reiben sich nicht auf. Dieser Tipp kommt auch deinem Eigenhaar zugute (weniger Spliss).
  • Nie mit nassen Haaren schlafen: Gehe nie mit nassen oder feuchten Extensions ins Bett. Wie bereits erwähnt, sind nasse Haare empfindlicher. Wenn du dich mit nassen Haaren bewegst (z.B. im Schlaf den Kopf drehst), erhöht das die Bruchgefahr enorm. Außerdem trocknen die Haare in verdrehter oder gequetschter Position und können dann am nächsten Morgen völlig verknoten. Föhne deine Haare abends immer vollständig trocken oder wasche sie am Morgen, falls du Zeit zum Lufttrocknen brauchst.
Kann ich mit Extensions Zöpfe oder Hochsteckfrisuren tragen?

Mit Extensions stehen dir grundsätzlich fast alle Frisuren offen – du kannst flechten, hochstecken, Locken machen etc., ähnlich wie mit deinem eigenen Haar. Ein paar Hinweise gibt es dennoch:

  • Tiefe Zöpfe und Dutts: Flechtfrisuren oder Hochsteckfrisuren im Nackenbereich sind mit Extensions problemlos möglich. Die Bondings oder Tapes liegen ja überwiegend am Hinterkopf und werden von den darüberliegenden Haaren verdeckt. Du kannst also bedenkenlos seitliche Zöpfe, einen tief sitzenden Pferdeschwanz oder einen Chignon im Nacken tragen, ohne dass die Verbindungsstellen sichtbar sind. Achte beim Frisieren lediglich darauf, nicht zu fest an den Extensions zu ziehen, um sie nicht unnötig zu belasten.
  • Hohe Pferdeschwänze oder Top-Knots: Möchtest du einen sehr hohen Zopf (z.B. am Oberkopf) oder einen straffen Bun oben tragen, musst du etwas aufpassen. Bei solchen Frisuren könnten je nach Setzstelle und Herauswuchs der Extensions Bondings oder Tapes sichtbar werden. Besonders wenn die Extensions schon länger drin sind und der Eigenhaaransatz deutlich rausgewachsen ist, stehen die Verbindungsstellen ab und lassen sich oben am Kopf schlechter kaschieren. Das heißt nicht, dass hohe Zöpfe tabu sind – du musst nur strategisch frisieren: Lass ein paar Deckhaar-Strähnen locker, um eventuelle Bondings zu verdecken, oder arbeite mit Haar-Accessoires (Bandanas, Scrunchies etc.), um sichtbare Stellen zu kaschieren. Alternativ sind Invisible Tapes eine gute Lösung, da sie auch bei hohen Frisuren kaum zu sehen sind.
  • Frisuren nicht zu straff: Egal ob hoher oder tiefer Zopf – binde deine Haare mit Extensions nie zu straff zusammen. Zu viel Spannung am Ansatz kann zum einen ziepen und unangenehm sein, zum anderen die Extensions-Verbindungen strapazieren. Gönn deinem Haar lieber einen etwas lockeren Sitz. Verwende weiche Haargummis (ohne Metallteil), am besten Spiral-Haargummis oder beschichtete Bänder, die das Haar nicht brechen. So stylst du schonend.
  • Wachsende Ansätze bedenken: Wie schon erwähnt, werden Extensions-Bondings mit der Zeit immer sichtbarer, je mehr sie herauswachsen. Wenn du vorhast, oft hochgesteckte Frisuren oder hohe Zöpfe zu tragen, achte darauf, die Extensions rechtzeitig hochsetzen zu lassen. Überschreitest du deutlich die empfohlene Tragezeit (Tapes ~8 Wochen, Bondings ~3–4 Monate), sitzen die Verbindungsstellen so weit weg vom Kopf, dass sie bei einer Hochsteckfrisur nicht mehr abgedeckt sind. Daher lieber etwas früher zum Rebonding oder Retaping gehen, wenn du Wert darauf legst, alle Frisuren unauffällig tragen zu können.
Können Chlor- oder Salzwasser meinen Extensions schaden?

Bedenke, dass sowohl Chlorwasser (Schwimmbad) als auch Salzwasser (Meer) schädliche Auswirkungen auf Extensions haben können:

  • Aufweichen der Verbindungen: Chlor und Salz greifen die Materialien der Extensions-Verbindungsstellen an. Keratin-Bondings können sich durch Chlor-/Salzwasser aufweichen und porös zeigen; sie verlieren ihre Festigkeit und Strähnen können abrutschen. Bei Tape-Extensions kann der Kleber durch das Wasser angelöst werden – die Tapes halten dann nicht mehr zuverlässig und können sich vom Haar lösen. Das Baden im Pool oder Meer kann also dazu führen, dass dir Extensions ausfallen.
  • Farb- und Strukturschäden: Chlor im Wasser führt bei blondierten oder hellen Haaren oft zu einem Grünstich (chemische Reaktion mit Kupfer im Wasser). Auch deine Extensions können sich unschön verfärben oder einen matte, stumpfe Oberfläche bekommen. Salzwasser wiederum entzieht dem Haar Feuchtigkeit – die Extensions können austrocknen, spröde und strohig werden, wenn du sie ungeschützt Salzwasser aussetzt. Zudem können UV-Strahlen in Kombination mit Salz das Haar stärker ausbleichen.
  • Schutzmaßnahmen im Urlaub: Idealerweise vermeidest du es, mit deinen Extensions aktiv im Chlor- oder Salzwasser zu schwimmen. Wenn du es doch tust, schütze dein Haar so gut wie möglich: Trage es hochgebunden oder als Dutt, damit es gar nicht erst komplett nass wird. Du kannst auch eine Badehaube verwenden (es gibt spezielle große für lange Haare). Sobald du aus dem Wasser kommst, spüle dein Haar sofort mit klarem Leitungswasser aus – so entfernst du einen Großteil von Chlor/Salz direkt wieder. Anschließend solltest du so bald wie möglich eine intensive Pflegespülung oder Kur anwenden, um das Haar mit Feuchtigkeit zu versorgen.
  • Chlor in Leitungswasser & Sonne: Wusstest du, dass in vielen Ländern auch das Leitungswasser gechlort ist? Im Urlaub kann also sogar tägliches Duschen leichte Auswirkungen auf die Extensions haben (langsames Aufhellen oder Trockenheit). Nutze in solchen Fällen vermehrt leave-in Pflege. Und: Sonnenbaden kann Extensions ebenso aufhellen wie dein Eigenhaar. Bei starker Sonneneinstrahlung bleichen insbesondere dunkel gefärbte Extensions etwas aus. Verwende also gerne UV-Schutzprodukte fürs Haar oder trage Hut/Tuch, wenn du stundenlang in praller Sonne bist – so bleiben Farbe und Feuchtigkeit deiner Haare besser erhalten.
Können Selbstbräuner oder Sonnencreme Extensions verfärben?

Ja – insbesondere helle Extensions (blond, hellbraun) können durch bestimmte Kosmetikprodukte unschöne Verfärbungen erleiden. Folgendes ist zu beachten:

  • Pigmente in Hautprodukten: In Produkten wie Selbstbräuner, Bräunungscremes, Sonnenschutzmitteln (vor allem hohen LSF) oder auch einigen Körperölen sind Farbstoffe und Chemikalien enthalten, die sich auf helles Haar legen können. Wenn deine Extensions damit in Berührung kommen, können sie z.B. einen gelblichen, orangefarbenen oder bräunlichen Stich bekommen. Häufig sieht man dann goldbraune Verfärbungen insbesondere an den Haarspitzen der Extensions. Diese entstehen, weil sich die Pigmente aus der Hautcreme in der Schuppenschicht des Haares einlagern – und das lässt sich nur schwer oder gar nicht mehr herauswaschen.
  • Kontakt vermeiden: Trage solche Produkte daher immer mit größter Vorsicht auf. Im Idealfall bindest du dein Haar hoch oder steckst es weg, bevor du etwa Selbstbräuner auf Hals und Dekolleté aufträgst. Warte, bis die Lotion vollständig eingezogen und getrocknet ist, bevor du dein offenes Haar wieder über die eingecremte Haut fallen lässt. Vermeide es, die Haare direkt auf frisch eingecremte Schultern oder einen eingeölten Rücken zu legen. So banal es klingt: Ein simples Hochbinden der Haare während du dich eincremst (oder während eine Bräunungsdusche wirkt) kann deine Extensions vor Verfärbung schützen.
  • Geeignete Produkte: Greife möglichst zu haarverträglichen Produkten. Unser LONGTIME HAIR Arganöl zum Beispiel ist so formuliert, dass es keine Farbveränderungen an Extensions verursacht. Es pflegt Haut und Haare, ohne zu verfärben. Generell gilt: Produkte, die speziell für die Anwendung in Kombination mit Haar entwickelt wurden (wie unser Öl oder Haar-UV-Schutzsprays), sind sicherer. Bei unbekannten Produkten teste im Zweifel an einer unauffälligen Strähne, ob es zu Verfärbungen kommt.
  • Bräunungsdusche/Spray Tanning: Wenn du ein Spray-Tanning (Bräunungsdusche) machst, denke auch hier an dein Haar. Am besten steckst du es hoch oder trägst eine Duschhaube/ein Turban, während der Bräunungsnebel aufgetragen wird. Die feinen Nebelpartikel könnten sich sonst auf die Haare legen und diese verfärben. Viele Studios weisen darauf hin, aber sicher ist sicher – schütze dein blondes oder helles Haar vor dem direkten Kontakt mit dem Spray.
Können Solarium oder Parfüm die Extensions verfärben?
  • Künstliche UV-Strahlung im Solarium: Die intensiven UV-A und UV-B Strahlen im Solarium können Extensionshaar ähnlich beeinflussen wie echte Sonneneinstrahlung – teilweise sogar stärker. Helle Extensions neigen dazu, unter UV-Licht einen Gelbstich zu entwickeln oder noch heller zu werden (auszubleichen). Dunkle Extensions können an Farbbrillanz verlieren oder einen leicht rötlichen Schimmer annehmen (durch Oxidation von Farbpigmenten). Unser Tipp: Decke deine Haare im Solarium immer ab. Du kannst ein Handtuch um deinen Kopf wickeln oder ein spezielles UV-Schutz-Kopftuch tragen. So minimierst du die direkte Strahlung auf dem Haar. Außerdem profitieren deine Haare davon, wenn du ihnen vor dem Solarium etwas leave-in Conditioner oder Feuchtigkeitsspray gibst – das hält sie kühler und feucht.
  • Parfüm & Haarsprays mit Alkohol: Parfüm enthält meist Alkohol und manchmal auch Farbstoffe oder Öle. Sprühst du Parfüm direkt auf deine Haare oder Extensions, kann der Alkohol das Haar austrocknen und die enthaltenen Duftstoffe/Farbstoffe können sich im Haar ablagern. Bei hellen Extensions beobachtet man manchmal, dass sie durch Parfüm einen Stich ins Gelbliche oder Roséfarbene bekommen, weil der Alkohol + UV-Licht gewisse Farbpigmente im Haar verändert. Daher: Parfümiere lieber deine Haut (z.B. hinter den Ohren, am Hals oder an den Handgelenken), aber vermeide direkten Kontakt mit dem Haar. Gleiches gilt für stark alkoholhaltige Stylingprodukte wie bestimmte Haarsprays oder Glanzsprays – nutze lieber Produkte, die für Extensions geeignet sind (meist alkoholarm oder alkoholfrei).
  • Allgemeine Vorsicht bei Chemikalien: Alles, was bei deinem eigenen Haar zu Verfärbungen führen kann, tut dies meist bei Extensions noch stärker, da diese bereits chemisch behandelt sind. Chlor (im Pool, aber auch in Reinigungsmitteln), Rauch (Zigarettenrauch lagert Nikotin ab, was blondes Haar gelblich machen kann) oder sogar der Kupferabrieb von manchen Schmuckstücken oder Haarklammern können Farben verändern. Im Zweifel: Schütze deine Haare lieber einmal zu viel als zu wenig vor solchen Einflüssen.
Kann ich mit Extensions in die Sauna oder ins Dampfbad?

Sauna und Dampfbad bedeuten hohe Luftfeuchtigkeit und extreme Hitze – eine Herausforderung für deine Extensions, aber mit etwas Umsicht machbar:

  • Hohe Temperaturen – Problem für Bonds: In einer klassischen finnischen Sauna sind es zwischen 80°C und 100°C, im Dampfbad ca. 50°C bei gesättigter Luftfeuchte. Diese Hitze kann die Keratin-Bondings erweichen und auch Tape-Kleber anlösen. Die Verbindungen werden weich und verlieren vorübergehend ihren festen Halt. Wenn du dann aus der Sauna kommst und die weichen Bonds versehentlich stark ziehst oder sofort kämmst, können die Extensions herausrutschen.
  • Haare schützen in der Sauna: Bevor du in die Sauna gehst, schlage deine Haare in ein Handtuch ein oder setze eine leichte Baumwollmütze bzw. ein Turban auf. Viele Saunagänger bedecken ja auch aus Hautgründen den Kopf – für Extensions ist das doppelt sinnvoll. Das Handtuch hält einen Großteil der Hitze und Feuchtigkeit von den Haaren fern und verhindert, dass die Bondings zu heiß werden. Alternativ kannst du deine Haare auch zu einem hohen Dutt binden und diesen mit einem Baumwollschal umwickeln.
  • Nach dem Saunagang: Ganz wichtig: Lass deine Haare abkühlen, bevor du irgendetwas damit machst. Verlasse die Sauna, nimm das Handtuch ab und gib den Haaren/Bonds ein paar Minuten an der kühlen Luft (oder unter der lauwarmen Dusche). Die Verbindungsstellen härten beim Abkühlen sofort wieder aus. Kämme oder wasche deine Extensions niemals im aufgeheizten Zustand. Warte diese kurze Zeit – es lohnt sich, um keinen Haarverlust zu riskieren. Wenn die Haare abgekühlt sind, kannst du sie wie gewohnt sanft durchkämmen. Anschließend solltest du dem Haar eine Extraportion Pflege gönnen (Feuchtigkeitskur), da Saunagänge dem Haar Feuchtigkeit entziehen.
  • Regelmäßig prüfen: Wenn du sehr häufig in die Sauna gehst (mehrmals pro Woche), beobachte deine Extensions etwas genauer. Durch das wiederholte starke Erwärmen und Abkühlen können die Lebensdauer der Klebestellen und der Haare an sich etwas verkürzt sein. Eventuell ist ein etwas früheres Hochsetzen der Extensions ratsam, falls du merkst, dass die Strähnen schneller herausrutschen als üblich. Mit guter Pflege kann man aber auch als Sauna-Liebhaber lange Freude an den Extensions haben – einige unserer Kundinnen berichten, dass sie mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen keinerlei Probleme in der Sauna haben.